
Jahresrückblick: Die besten Post-Hardcore/Metalcore-Alben des Jahres
27. Dezember 2018 0 Von StefanieDas Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu und in der alternativen Musikszene hat sich einiges getan. Unter all den fantastischen Alben und Singles, die 2018 veröffentlicht wurden, gab es auch dieses Jahr wieder einige, die für uns besonders hervorstachen. Welche das sind, werden wir euch hier in unserem Jahresrückblick vorstellen.
Es war nicht einfach unter so vielen Neuveröffentlichungen unsere Favoriten zu bestimmen und natürlich ist diese Liste eine rein subjektive Empfindung unsererseits und bildet keinesfalls die komplette Breite der Genre-Neuveröffentlichungen ab. Wer das aber verkraften kann, der entdeckt vielleicht noch das ein oder andere neue Album für sich, wenn wir in unserem Post-Hardcore/Metalcore-Jahresrücklblick das Jahr 2018 Revue passieren lassen.
Bestes internationales Metalcore-Album des Jahres: Ice Nine Kills – A Silver Scream
Unser absoluter Favorit der Neuerscheinungen dieses Jahres ist das neue Album der US-Amerikaner Ice Nine Kills. Mit dem Konzept-Album „A Silver Scream“ nehmen uns die Bostoner mit auf eine Reise durch die Horror-Film-Klassiker der letzten Jahrzehnte. Inspiriert von „Nightmare On Elmestreet„, Steven King’s „Es„, „Saw“ und noch vielen weiteren Horror-Film-Klassikern stellt dieses Album eine innovative Symbiose zwischen Metalcore und dem Horror-Film-Genre dar.
Ein besonders cooles Extra sind die Musik-Videos, die bis jetzt zu den Songs „The American Nightmare“, „Thank God It’s Friday“, „A Graves Mistake“ und „Stabbing In The Dark“ erschienen sind. Sie erzählen eine zusammenhängende Geschichte, in der Frontsänger Spencer mit seinem Therapeuten über seine Alpträume redet und sie auf ganz plötzlich real werden.
Bestes europäisches Metalcore-Album des Jahres: Bury Tomorrow – Black Flame
Die Briten von Bury Tomorrow releasten dieses Jahr ihr fünftes Studio-Album „Black Flame„, mit dem sie es schaffen ihrem Stil treu zu bleiben und noch einmal eine Schippe drauf zu legen. Eingängige Sing-Alongs treffen auf brachiale Screams und melodische Metal-Riffs und haben sich dieses Jahr besonders in unsere Köpfe eingebrannt.
Bassist Davyd beschreibt das Album in einem Interview mit minutenmusik. als „Album das fließt“ und „sowohl emotional als auch audioell und klanglich hoch und runter gehe“ und uns so auf eine musikalisch ausgeglichene Reise mitnimmt. Dem stimmen wir voll und ganz zu.
Bestes Post-Hardcore Newcomer-Album 2018: Our Mirage – Lifeline
Wer noch nichts von Our Mirage gehört hat, der sollte dies unbedingt ändern. Das Debütalbum „Lifeline“ der vier Jungs aus dem Ruhrpott ist mit Abstand unser Lieblings-Newcomer-Album des Jahres 2018. Vor dem Hintergrund, dass es die Band erst seit März 2017 gibt, scheint es unglaublich, wie professionell und formvollendet dieses Debütalbum geworden ist. Noch beeindruckender wird es, wenn man weiß, dass Frontsänger Timo Bonner selbst die Songs im eigenen Tonstudio aufgenommen, gemixt und gemastert hat.
Trotz eingängiger Mitsing-Parts schaffen es Our Mirage mit „Lifeline“ ernste Themen wie Depression, Mobbing und Suizid in ihren Songs mit einer bemerkenswerten Authentizität zu transportieren. Alles in Allem ein erfrischend ehrliches Album, das musikalisch auf dem höchsten Niveau ist und locker mit alt eingesessenen Szene-Größen des Post-Hardcores mithalten kann.
Wir sind gespannt, welche musikalischen Meisterwerke uns das Jahr 2019 bescheren wird und freuen uns schon auf die Neuerscheinungen im neuen Jahr.
Was waren eure Lieblings-Alben dieses Jahr? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!